Cabo Verde Küche

Die kapverdische Küche ist geprägt von afrikanischen und portugiesischen Einflüssen. Auch der Mangel und die Zeiten der Not haben ihre Spuren hinterlassen.

Frisches Gemüse und Obst ist außer auf den "grünen" Inseln recht selten. Vorwiegend bekommt man Bananen, die z. B. auf Santiago angebaut werden. Fisch und Meeresfrüchte gibt es im Überfluss.

Hauptsächlich gibt es Tunfisch. Gebratenes Tunfischsteak mit den landesüblichen Gewürzen ist ein echter Genuss, oder der zarte Garoupa, Serra, Wahoo, Schwertfisch, Makrelen, Tintenfisch, Garnelen. Ein besonderes Highlight sind die fangfrischen Langusten, die man unbedingt probieren sollte.

Fleisch und Huhn werden meist nur in den Touristenzentren angeboten und sind vergleichsweise teuer. Das Nationalgericht der Kapverden ist die "Cachupa". Ein Eintopf aus gestampftem Mais, Süßkartoffeln, Bohnen, Maniok und Zwiebeln. Durch Zugabe von Tunfisch, Huhn, Fleisch oder gebratener Wurst wird daraus "Cachupa Rica".

Getränke

Aufgrund des Klimas muß sehr viel Wasser getrunken werden. Das Leitungswasser ist jedoch zum Trinken nicht geeignet, auch nicht zum Zähneputzen! Wir haben hier sehr gute Erfahrungen mit dem Entkeimungsmittel "Mikropur" gemacht. Außerdem sollte man zur Vorbeugung von Durchfallerkrankungen ein Präparat wie z. B. "Perenterol" einnehmen. Ein typisches Getränk auf den Kapverden ist (wie sollte es auch anders sein) Bier.

In den Mercearias findet man das einheimische Coral (mittlerweile umbenannt in ''Strela'') und das portugiesische Sagres.

Zu vielen Gelegenheiten wird Grogue getrunken. Das ist ein Zuckerrohrschnaps, der es in sich hat. Besonders gut schmeckt der weiße Grogue in der Caipirinha. Wenn man schon dabei ist, sollte man auch unbedingt den älteren, milderen Grogue velho probieren, aber nicht als Bestandteil eines Mixgetränks.

Auf der Insel Fogo wird Wein angebaut. Die Reben wachsen hier in der Vulkanasche und erhalten Feuchtigkeit aus Tau und Nebel. Dieser Wein mit ca 14% Alkoholgehalt hat einen ganz eigenen Geschmack, an den man sich aber nach dem zweiten Glas gewöhnt hat.