Die Ilha do Fogo liegt im Süden der kapverdischen Inseln zwischen Brava im Westen und Santiago im Osten. Mit einer Fläche von 476 km² ist sie die viertgrößte Insel. Nach Entdeckung der Insel erhielt sie zuerst den Namen Ilha Sao Filipe und wurde später von den Portugiesen in Ilha do Fogo umbenannt, diese waren beindruckt von den gewaltigen Vulkanausbrüchen zu dieser Zeit.
Von weitem sichtbar: der 2.829 m hohe Pico de Fogo, der aus einer großen Caldeira (1.600m) herausragt.
Der Vulkanismus war seit Beginn der Besiedelung im 15. Jahrhundert bestimmender Faktor für die Einwohner, die sich bei Eruptionen auf die kleine Nachbarinsel Brava retteten. Im 20. Jahrhundert brach der Vulkan 1911, 1951 und 1995 aus. Die beiden letzten Ausbrüche erfolgten dabei über Nebenkrater innerhalb der Caldeira.
Wir besuchten die Insel im November 2006 mit der Fähre von Brava aus und verließen sie wiederum auf dem Wasserweg in Richtung Santiago. Schon bei der Abfahrt stand unser Entschluss fest: Im nächsten Jahr sehen wir Fogo wieder.
Hauptorte
Sao Filipe mit einem kleinen Hafen in der Nähe sowie dem Flughafen für den Verkehr zwischen den Inseln
Mosteiros im Norden, in der Nähe der stillgelegte Flughafen
Sehenswert
Sao Filipe, die Hauptstadt der Insel, die sich auf einem 70m hohen Plateau befindet
in der Nähe der aus Vulkanasche bestehende, pechschwarze Strand
die Caldeira, eine Mondlandschaft, die vulkanische Geschichten erzählt. Hier war der Schauplatz von mehreren Vulkanausbrüchen, immer verbunden mit den Einwohnern der Orte Portela und Banageira in der Cha das Caldeiras. Zuletzt mussten diese 1995 evakuiert werden. Von der Pension Pedra Brabo in Portela - dort waren wir 3 Tage untergebracht - starten die Wanderungen zum Pico Pequeno, dem Ausbruchkrater von 1995 und natürlich hoch zum Pico de Fogo.
Eine Fahrt rund um die Insel. Wenn nicht gerade die Straßen durch den vom seltenen Regen verursachten Schlamm blockiert sind, sollte man sich diesen Trip nicht entgehen lassen. Der Gegensatz zwischen vom durch Trockenheit gekennzeichneten Osten und dem durch üppige Vegetation gekennzeichneten Westen der Insel wird anschaulich vermittelt.