Varandinha

Nach unserem Aufenthalt an der Praia de Santa Monica hatten wir noch genügend Zeit ein weiteres Ziel zu besuchen, die Ponta Varandinha nordwestlich von Santa Monica.

Wir wählten nicht den einfachen Weg, nämlich nach Povacao Velha zurück zu fahren, um im Ort nach links in westlicher Richtung abzubiegen.

Es zog uns querfeldein durch die Geröllwüste dorthin.

Dieser Weg bietet sich auf keinen Fall an, wenn es vorher geregnet hat. Der Wagen könnte im Schlamm stecken bleiben. Aber auch bei trockenen Bedingungen scheint die Strecke nicht gerade einladend zu sein. Die von anderen Fahrzeugen gezeichneten Pisten enden im Nichts und zwingen zur Neuorientierung. Bis zu fussballgrosse Steine und plötzlich auftretende Querrillen müssen umfahren werden.

Irgendwann erreichten wir ein Tor (Portao Pastor), durch das ein kleiner Weg führte. Später überquerten wir Sanddünen in Buggymanier und waren endlich bei der Varandinha angekommen. Wir befanden uns nun am westlichsten Punkt der Ilha da Boavista.

Besonders beeindruckend sind die Sandsteine, die sich durch die Wettereinflüsse zu bizarren Formen entwickelt haben. An der Bucht mit dem Schild erreicht man links am Wasserrand eine kleine Höhle, wo sich schon einige (Einwohner-Touristen?) mit Ihrem Namen und anderen Sprüchen verewigt haben. Sie erinnern ein wenig an die Schriftzüge, die wir am Oi d'Agua. gesehen haben.

Wir wanderten auf den Klippen weiter südwärts und bemerkten grosse Blöcke die irgendwann in das Meer gestürzt sind. Auf diesen befinden sich Markierungen, die mit ein wenig Fantasie wie Schriftzeichen anmuten. Hier kann man besonders gut beobachten, mit welcher Kraft der Atlantik an der Küste nagt.

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